Der wurstige Vorstandsausflug |
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12 Uhr mittags – High noon – der gesamte USZ-Vorstand findet sich am Bahnhof SBB ein oder viel internationaler: Basel City Railway Station. Es ist Samstag, der 13. Januar 2007 und der Wettergott freut sich mit uns auf ein schönes Wochenende. Karli und Anne verspeisen am Treffpunkt ein Schalterhallen-Sandwich, Roland sucht mit Marianne die Untiefen seines Rucksacks nach der neuen Filmkamera ab, Franco, unser Tourguide, verteilt Bahnbillette, als mache er das täglich und Martin und ich sind froh, dass wir Linus sauber und termingerecht bei den Grosseltern unterbringen konnten. Lisbeth und Alain sehen dem Ganzen gelassen entgegen.
Nachdem sich so jeder mental auf das Kommende eingestellt hat, steht der Zugbesteigung nichts mehr im Wege. Schweizerisch pünktlich fährt der Cisalpino mit uns Richtung Bern ab. Roland hadert wegen der neuen High-Tech Kamera, die liege jetzt zu Hause auf dem Tisch, erst gestern sei sie geliefert worden, das Stativ und sonstige Hardware schleppe er umsonst an den Bielersee und überhaupt… und siehe, hinter Liestal geschah das Wunder dieses Wochenendes: die Kamera tauchte urplötzlich einfach so wieder auf! Das war’s, jetzt gab es kein Halten mehr, sowohl der glückliche Finder als auch die Reisegruppe hatten aus verschiedenen Gründen ihre helle Freude an dem Fundstück. Auf die Frage des Besitzers: „Ist sie nicht toll und superklein?“ lautete die Antwort zwangsläufig „ja, man findet sie kaum“.
Und so reisen wir glücklich nach Bern und steigen dort planmässig in ein Züglein, dass uns nach Ins in die Berner Pampa bringen soll. Jedes Trämli fährt schöner und mit Franco als Chauffeur noch viel schöner. Die einheimischen Fahrgäste schliessen also im vollbesetzten und engen Schüttelzug Bekanntschaft mit einer Basler Touristengruppe, die einen eigenen Kameramann dabei hat. Mit unseren blöden Sprüchen verfliegt der VIP-Status aber ziemlich schnell und als wir in Ins das Postauto besteigen und Richtung Erlach abfahren, staunen wir wie die Kinder. Die ganze Alpenkette zeigt sich uns vor einem strahlend blauen Himmel! Der Berner Pöschti-Chauffeur hat jedoch keinerlei Verständnis dafür, dass wir das Stop-Knöpfli in seinem Bus eine Station zu früh drücken und dann doch nicht aussteigen wollen. |
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